100 Jahre Disney
Glattgedanken
3.8.2023, Christian Ulrich
Feuilleton
2810
Christian Ulrich
Christian Ulrich
Erst im Coop bin ich auf das Jubiläum aufmerksam geworden, weil mich von der Milchpackung die Micky Maus anlachte. Vor hundert Jahren gründete Walt Disney zusammen mit seinem Bruder Roy die Walt Disney Company. Der Familienbetrieb hat damals Hollywoods Filmindustrie revolutioniert und ist bis heute aktiv. Zurzeit läuft «Arielle – die Meerjungfrau» wieder in Zürich, ein Remake des alten Klassikers.
Das Disney-Medium, mit welchem ich seinerzeit die ersten Kontakte hatte, was natürlich das Micky-Maus-Heft vom Kiosk. Ich glaube aber nicht, dass dies heute noch so läuft. Durchs Kino und den Computer sehen die Kinder heute Micky, Donald, Goofy & Co. eher zuerst (oder sogar nur) als lebendige Figuren in Filmen. Disney Print-Medien gibt es jedoch nach wie vor. Ich habe mir kürzlich am Tankstellenshop das «Lustige Taschenbuch Sommerspass» gekauft, Band 79 der Enten-Edition; immerhin 336 Seiten, aber mit stolzem Preis: 16.50 Franken. Das Micky-Maus-Heft gibt es auch noch, und zwar seit 1951. Seit 1993 nennt es sich Magazin, erscheint vierzehntäglich, hat einen Umfang von rund 50 Seiten und kostet 9 Franken.
Das Micky-Maus-Heft hatte seine grösste Zeit vor den 1990er Jahren, geprägt vom genialen Zeichner Carl Barks (1901-2000) und der deutschen Doktorin der Kunstgeschichte und Übersetzerin Erika Fuchs (1906-2005). Barks zeichnete nicht nur, sondern schuf auch neue Figuren wie z.B. Onkel Dagobert, Gustav Gans oder Daniel Düsentrieb. Fuchs oblag es dann, die auf amerikanische Verhältnisse zugeschnittenen Barks-Geschichten nach Deutschland zu verlegen. Aus Duckburg wurde Entenhausen und Donald zitierte auch gerne mal Schiller oder Goethe. Wer zum Thema mehr wissen möchte, liest das Buch «Nur keine Sentimentalitäten» von Ernst Horst über Erika Fuchs oder sucht im Internet auf der Plattform «Duckipedia» die erwähnten Namen.
Kommentare
Christian Ulrich
2896
So geht's nicht!
Die Aussagen von Löwenwirth Palmeri und Gemeindepräsident Dindo sind so widersprüchlich, dass es ganz dringend einer Klärung bedarf! Der Gemeinderat muss sich so bald wie möglich Aug in Auge den offenen Fragen von uns Glattfeldern und Glattfelderinnen stellen. Tut er das nicht, verliert er sein Gesicht. Und angesichts anderer anstehender Probleme kann er sich das schlicht nicht leisten!
Attila Radasits
2888
Korrekt ad absurdum
Seldwyla
Charlotte Kym
2884
Löwen
Ich kann es nicht glauben, dass die Gemeinde nicht gewillt ist, notwendige Reparaturen durchzuführen, und wenn sich der Wirt über die Medien beschwert, wird ihm gekündigt. Ich esse oft im Löwen, und der Wirt macht einen guten Job mit seiner italienischen Küche und ist weit bekannt. Ich schäme mich für die Gemeinde.
Pascal Ferrazzini
2884
Auf den Punkt
Hoi Susanna
Du bringst es absolut genau auf den Punkt. Weil der Gemeinderat schlicht keine konstruktive Lösung suchen will, schliesst nun "unser" geliebtes Il Duetto... und eigentlich geht das so nicht. Die sind nicht gewählt worden, um über die Köpfe der Bevölkerung hinweg Entscheidungen zu treffen, die sich derart falsch anfühlen!
Wertschätzung, Kooperation und Interesse sind allerdings nicht gerade die passendsten Attribute zu unserem Gemeinderat. Wohl eher Schnellschuss wie es einem gerade passt - Kritik aussitzen - weiter wursteln.
Liebe Grüsse Pascal
Christian Wüst
2883
Verstehe ich nicht
Naja, irgendwie gebe ich Herrn Weiss absolut recht. Auf der anderen Seite verstehe ich nicht, wieso ein Selbständiger Unternehmer nicht auch mal eine Rolle und weisse Farbe in die Hand nehmen kann.
Ich war selbst über 10 Jahre mit einer Bar selbständig, natürlich ausserhalb Glattfelden. Ich musste immer alles selbst organisieren. Man kann ja auch das Gespräch suchen und eine Rechnung bei der Gemeinde einreichen, natürlich nach Vorabklärung. Mich würde so ein Zustand dermassen mögen, dass ich das schon längst behoben lassen hätte.
Gegenseitige Schuldzuweisung und Forderungen nützen meist nie etwas im Leben. Die Pinas werde ich zwar vermissen, jedoch wurde auch laufend das Konzept geändert, dass ich nicht mehr wusste, was eigentlich galt. Im gleichen Monat Pizza und Salat abholen ging einmal. Beim Zweiten Mal gab es keinen Salat mehr, ohne dass es irgendwie laut in der Küche wurde (à la Mamma Mia usw.) Ich persönlich freue mich auf die neuen Pächter und frage mich zugleich, ob unsere gewählten Personen noch mehr Gewerbe aus Glattfelden raushaben möchten. Zuerst die Badibeiz und jetzt das.
Daniel Martinelli
2883
Konkordanz oder doch Filz?
Die Frage, wie es dazu kommen kann, erübrigt sich. Falsch verstandene Konkordanz wird schnell zu Vetternwirtschaft und Filz. Wenn mir sogar eine Vertreterin der SP Fraktion (Michèle Dünki-Bättig) schreibt, ich müsse Verständnis für die Situation zeigen und hätte nur einen einseitigen Einblick in die Problematik, dann kriege ich schon etwas Bluthochdruck. Zumal letzteres überhaupt nicht der Fall ist. Ich verfolge diese Odyssee bereits seit Vincenzo die Pacht vom Löwen begonnen hat. Es ist wirklich ein jämmerliches Trauerspiel was die Gemeinde Glattfelden da in den vergangenen Jahren veranstaltet. Es ist für mich offensichtlich, dass die aktuellen Akteure im Gemeinderat, nicht gut für die Allgemeinheit in unserem Dorf agieren. Wollte der Gemeinderat mit seiner Empfehlung vor ein paar Jahren noch das Schulhaus Zweidlen opfern um Kies abzubauen (wurde an der Gemeindeversammlung mit grosser Mehrheit abgeschmettert), muss nun der beste Koch unserer Region unter der Inkompetenz leiden. Man muss sich wirklich fragen, ob der Gemeinderat im Interesse der Bevölkerung, oder im Interesse des Kapital handelt.